Die Schirn Kunsthalle Frankfurt, auch bekannt als Die Schirn, ist eine international renommierte Ausstellungshalle im historischen Viertel von Frankfurt am Main. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1986 hat Die Schirn über 200 temporäre Ausstellungen und Projekte organisiert, die verschiedene Themen und einzelne Künstler erforschen. Als eine der führenden Kunsthalles Deutschlands hat Die Schirn national und international Anerkennung durch ihre Produktionen, Publikationen und Zusammenarbeiten mit angesehenen Institutionen wie dem Centre Pompidou, der Tate Gallery, dem Solomon R. Guggenheim Museum, dem Hermitage Museum und dem Museum of Modern Art erlangt, ebenso wie durch ihre eigenen Produktionen und Publikationen.
Die Schirn Kunsthalle ist ein architektonisches Wahrzeichen in der Frankfurter Altstadt und besticht durch ihr auffälliges architektonisches Design von den Architekten BJSS (Dietrich Bangert, Bernd Jansen, Stefan Jan Scholz und Axel Schultes). Mit einer beeindruckenden Ausstellungsfläche von 2.000 m² befindet sie sich zwischen der Bendergasse im Norden und der Saalgasse im Süden – zwei parallel verlaufenden Straßen, die nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut wurden. Ihr westliches Ende liegt in der Nähe der Nikolaikirche und des Römerbergs, wo einst das Funffingerplätzchen stand, während ihr östliches Ende direkt mit dem südlichen Portal und Turm des Kaiserdoms verbunden ist.
Die Schirn Kunsthalle zeichnet sich durch miteinander verbundene geometrische Strukturen aus, die mit hellem Sandstein verkleidet sind. Besonders bemerkenswert ist ihre fünfstöckige Halle, die sich über etwa 140 Meter von Ost nach West entlang der Bendergasse erstreckt und eine offene Kolonnade bildet, die an schlichte quadratische Säulen erinnert, ähnlich dem Uffiziengebäude in Florenz; eine Etage darüber im Rotunda-Bereich und zwei Etagen darüber im Dom. Diese Arkaden dienen als südliche Begrenzung für den Archäologischen Garten, während ihre nördliche Grenze bis 2011 das Technische Rathaus war.
Neben dem zentralen Bereich der Ausstellungshalle befinden sich entlang einer imaginären Querachse zusätzliche Komponenten. Auf der südlichen Seite der Saalgasse steht ein mehrstöckiger Würfel mit rechteckigem Grundriss (ungefähr 18x24 m2), gefolgt von einer langen rechteckigen Erweiterung parallel zur Haupt
Eine in das Gebäude gemeißelte Passage führt durch die Rotunde und folgt ihrer früheren Route als Bendergasse. Nördlich von ihr erstreckt sich eine halbkreisförmige Struktur mit etwas größerem Radius, die das gleiche Zentrum wie die Rotunde teilt und das Schirn Cafe beherbergt; an einem Ende wurde eine Öffnung gelassen, um zweistöckige, überdimensionale Tische unterzubringen, die einst auf Straßenebene standen, aber im Rahmen des Dom-Römer-Projekts zur Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt abgerissen wurden.
Entlang der nördlichen Seite der Saalgasse, neben der Kunsthalle, wurde eine Reihe von Häusern errichtet, die durch zwei Reihen miteinander verbunden sind, getrennt durch den südlichen Schirn-Würfel. Obwohl sie sich an typischen Proportionen und Grundstücksgrößen der Altstadt orientieren, weisen sie einen lebendigen postmodernen Stil auf, der repräsentativ für die Architektur der 1980er Jahre ist. Beide Strukturen bilden auch zwei halböffentliche Innenhöfe.