Der Anton-Saefkow-Park, der sich im Berliner Stadtteil Prenzlauerberg befindet, ist eine grüne Oase, die nach Anton Saefkow benannt wurde. Er war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen das Nazi-Regime. Dieser acht Hektar große Park, der leicht hügelig ist, verbindet nahtlos mit der "Grünen Stadt", einem Wohngebiet. Er bildet einen grünen Korridor, der über die Greifswalder Straßenbrücke bis zum Ernst-Thälmann-Park reicht. Eingebettet zwischen der Greifswalder und Kniprodestraße markiert die südliche Grenze des Parks die Anton-Saefkow-Straße, während das ehemalige Güterbahnhofsgelände seine nordöstliche Begrenzung definiert. Der Anton-Saefkow-Park gehört zum Grünen Hauptwege-System Berlins, zu dem auch der Honower Weg gehört, der Friedrichshain im Süden Berlins mit dem Einsteinpark über die Botzowstraße verbindet. Der Innere Parkring verläuft parallel zur Ringbahn auf der gesamten Länge des Parks. Das erhöhte Plateau des Parks, das etwa 15 Meter hoch ist, ist in Richtung Kniprodestraße versetzt. Dadurch entsteht eine Breite von 180 Metern. Die Basis des Grünflächenamtes befindet sich in den Gebäuden Anton-Saefkow-Straße 27 und 33, wodurch die Breite des Parks in Richtung Greifswalder Straße auf zehn Meter verengt wird.
Der Park hat eine reiche Geschichte, da er viele Veränderungen durchlaufen hat. Vor dem späten neunzehnten Jahrhundert wurde das Land um den Park für die Landwirtschaft genutzt. Im Laufe der Zeit wurden jedoch Wohngebäude, Industriegebäude und Verkehrsinfrastruktur wie der Güterbahnhof Greifswalder Straße und ein Zementwerk gebaut. Die Berliner Verwaltung nutzte das Gelände zwischen 1948 und 1950, um Trümmer und Schutt aus den Kriegsruinen abzuladen. Der Schutt wurde mit Zügen und anderen Fahrzeugen, wie den Straßenbahnen der Berliner Straßenbahn, transportiert. Die Grundlage des Parks wurde mit 40.000 Kubikmetern gebaut. Anschließend wurde er mit Oberboden bedeckt und mit Grünanlagen geschmückt. Der Park wurde am 18. September 1955 als Park Gumbinner Grund eröffnet. Sein Name leitet sich von der nahegelegenen Gumbinner Straße ab. Hans Kies schuf drei Jahre später eine Granitstatue von Anton Saefkow, die installiert wurde. Dies fiel zusammen mit der Umbenennung der Gumbinner Straße zur Ehrung von Saefkow am 11. Jahrestag seines Todes. Die Auswirkungen des Parks auf das Stadtbild wurden weithin anerkannt.
Der Anton-Saefkow-Park bietet Möglichkeiten zur Verbesserung und Revitalisierung. Eine im Jahr 2012 von der Bezirksverwaltung Pankow in Auftrag gegebene Studie ergab, dass erhebliche Maßnahmen erforderlich waren, um die Annehmlichkeiten des Parks wiederherzustellen und zu verbessern. Die vorgeschlagenen Renovierungen mit einem Budget von rund 1,5 Millionen Euro zielen darauf ab, die Zugänglichkeit zu verbessern. Zwei Spielplätze wurden 2013 zu Kosten von 20.000 Euro renoviert. Im folgenden Jahr wurden zusätzlich 130.000 Euro investiert. Eine Umfrage zeigt, dass der Park hauptsächlich von älteren Menschen und Familien genutzt wird, die gerne picknicken. Allerdings hat der Mangel an Instandhaltung zwischen den 1970er und 1990er Jahren zu einem rustikalen Aussehen geführt. Die Pläne beinhalten eine Neugestaltung der Eingänge, um sie sichtbarer zu machen, sowie die Renovierung der Pergola an der Kniprodestraße. Es gibt auch Pläne, die geneigten Wege asphaltieren und gelb gestalten, um Sand nachzuahmen.